Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis

Die neue Qualität des Lernens: Lernergebnisorientierung, Validierung, Durchlässigkeit

Die Lernergebnisorientierung stellt einen international (World Bank) und in europäischen Bildungsstrategien (Europa 2020) forcierten Perspektivenwechsel der Bildungspolitik dar. Sie richtet ihren Fokus nicht auf Curricula und institutionelle Rahmenbedingungen, sondern darauf, was Lernende am Ende eines Lernprozesses gelernt haben soll(t)en. Lernergebnisorientierung verspricht mehr Transparenz und Vergleichbarkeit, insbesondere durch bessere Messbarkeit. Ihre Implementierung wirft aber neue Fragen auf: Lassen sich die Ziele einer Bildung für alle und einer höheren sozialen Durchlässigkeit durch ergebnisorientierte Bildung wirklich besser als durch prozessorientierte Ansätze erreichen? Wird das Bildungssystem durch kompetenzorientierte Ansätze und durch die Validierung von informell erworbenen Kompetenzen sozial durchlässiger? Hilft Standardisierung den Zugang zu Bildungssystemen zu verbessern? Die statistischen Daten stimmen nicht nur in Österreich skeptisch. Bildungssysteme werden, wie generell europäische Gesellschaften, keinesfalls durchlässiger. Im Jour fixe werden unterschiedliche Positionen und Erfahrungen vorgestellt und diskutiert.

Workshop Bildungstheorie

Als Feedback-Veranstaltung zu den Vortragsabenden wird der dreistündige Workshop Bildungstheorie angeboten. Die Teilnahme an drei Jour-fixe-Veran­staltungen und am Workshop ist als Seminar Bildungstheorie von der Weiterbildungsakademie Österreich akkreditiert. Termine finden in Abstimmung mit den Teilnehmer_innen statt. Anmeldung und Information: Wolfgang Kellner (Ring Österreichischer Bildungswerke), Tel.: 01 533 88 83

Konzeption und Organisation

Bettina Dausien: seit 2009 Professorin für Pädagogik der Lebensalter am Institut für Bildungswissenschaft der Uni­versität Wien.

Thomas Hübel: Generalsekretär des IWK.

Wolfgang Kellner: Leiter des Bildungs- und Projektmanagements im Ring Österreichischer Bildungswerke.

Daniela Rothe: Institut für Bildungswissenschaft, Universität Wien.

Stefan Vater: wissenschaftlicher Mitarbeiter der Pädagogischen Arbeits- und Forschungsstelle des Verbands Österreichischer Volkshochschulen.

Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, dem Ring Österreichischer Bildungswerke und dem Verband Österreichischer Volkshochschulen.

Veranstaltungen

Datum/ZeitVeranstaltung
​Mi 29/10/2014
19:00–21:00
Peter Schlögl: Qualität und Lernergebnisse: Haben wir mit der Operationalisierung des Lernerfolgs die Zielentwicklung und das Lernen aus dem Blick verloren? Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Wien
​Mi 12/11/2014
19:00–21:00
Lorenz Lassnigg: Lernergebnisse zwischen Politik und Pädagogik Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Wien
​Do 20/11/2014
19:00–21:00
Ulla Klingovsky: Leistungen und Erträge einer neuen Lernkultur Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien
​Di 20/01/2015
19:00–21:00
Dieter Gnahs: Kompetenzorientierung in der Erwachsenenbildung Verband Österreichischer Volkshochschulen, Wien
​Mi 28/01/2015
19:00–21:00
Sandra Bohlinger: Lernergebnisorientierung und Anerkennung von "prior learning": Leitideen, Chancen und Herausforderungen Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien, Wien

Materialien

(May 22, 2014)
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Summary: Die neue Qualität des Lernens: Lernergebnisorientierung, Validierung, Durchlässigkeit Die Lernergebnisorientierung stellt einen international (World Bank) und in europäischen Bildungsstrategien (Europa 2020) forcierten Perspektivenwechsel der Bildungspolitik dar. Sie richtet ihren Fokus nicht auf Curricula und institutionelle Rahmenbedingungen, sondern darauf, was Lernende am Ende eines Lernprozesses gelernt haben soll(t)en. Lernergebnisorientierung verspricht mehr Transparenz und Vergleichbarkeit, insbesondere durch […]
Categories: Bildung, Erwachsenenbildung, Politische Bildung, Schwerpunkte