Frauenbiografieforschung
Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode 1933–1945 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für unsere Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen und führt die eigene Flüchtlingserfahrung, sei es zur Zeit der Shoah, sei es in den Jahren nach 1945, zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Konzeption und Organisation
FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK).
Veranstaltungen
Datum/Zeit | Veranstaltung |
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Di 18/10/2016 18:30–20:30 | Helene Belndorfer, Elisabeth Fritsch: Ein inneres Frauen-Exil im Wien der 1930er- und 1940er-Jahre – Elfriede Berg, geb. Macher IWK, Wien |
Di 08/11/2016 18:30–20:30 | Andrea Schwab: "… mosaisch geboren …". Drei jüdische Komponistinnen während der NS-Zeit IWK, Wien |
Di 15/11/2016 18:30–20:30 | Anna Maja Misiak: "Die Geometrie des Verzichts". Erste deutschsprachige Edition der Texte von Debora Vogel (1900–1942) IWK, Wien |
Di 13/12/2016 18:30–20:30 | Evamarie Kallir, Gabriele Anderl: "Die Frauen haben in der Emigration oft die Familie über Wasser gehalten." (ABGESAGT) IWK, Wien |