Wintersemester 2014/15

Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis

Die neue Qualität des Lernens: Lernergebnisorientierung, Validierung, Durchlässigkeit Die Lernergebnisorientierung stellt einen international (World Bank) und in europäischen Bildungsstrategien (Europa 2020) forcierten Perspektivenwechsel der Bildungspolitik dar. Sie richtet ihren Fokus nicht auf Curricula und institutionelle Rahmenbedingungen, sondern darauf, was Lernende am Ende eines Lernprozesses gelernt haben soll(t)en.

Politische Erwachsenenbildung

Macht und Ermächtigung in der politischen Erwachsenenbildung Macht ist zweifelsohne ein Schlüsselbegriff in der politischen Bildung. Zum einen handelt es sich dabei um eine politische und politikwissenschaftliche Grundkategorie: Die Lokalisierung von Macht sowie die Frage nach dem Umgang mit Macht haben eine zentrale Bedeutung für die Analyse und Konzeption des Politischen. Macht kann erlangt, verändert, kritisiert oder einfach erklärt werden – sehr wohl kann sie zudem als Analyseraster dienen, um soziopolitische Veränderungen zu verstehen.

Frauenbiografieforschung

Das Exil von Frauen – historische Perspektive und Gegenwart Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode 1933–1945 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede?

Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis

Unter interkulturellem Philosophieren wird die Bemühung verstanden, in die philosophischen Diskurse Beiträge aller Regionen, Kulturen und Traditionen als gleichberechtigt einzuflechten. Dabei sollen diese nicht nur vergleichend nebeneinander gestellt, sondern so in einen offenen gemeinsamen Raum gebracht werden, dass alle Positionen in diesem polylogischen Gespräch für Veränderungen offen gehalten werden. Interkulturelles Philosophieren ist somit keine bestimmte Theorie, Disziplin oder Schule, sondern steht für eine Neuorientierung in der Praxis des Philosophierens.

Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie

Um die im 20. Jahrhundert stattgefundenen Versuche, Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie aufeinander zu beziehen, ist es in den letzten Jahrzehnten stiller geworden, obwohl der Gedanke, dass der/die andere und die anderen für die Sozialisierung der Psyche konstitutiv sind, ein zentraler Topos vieler Sozialphilosophien und psychoanalytischen Theorien der Gegenwart darstellt.

Kulturgeschichte der Druckgrafik

Philipp Maurer präsentiert gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern deren aktuelle Arbeit und interpretiert gemeinsam mit Fachwissenschaftler_innen die historischen, politischen, naturwissenschaftlichen Inhalte, Botschaften und Traditionslinien der Werke. Damit werden historische und wissenschaftsgeschichtliche Dimensionen im zeitgenössischen Kunstschaffen dargestellt und Brüche und Kontinuitäten, Unterschiede und Parallelen zwischen heutiger und früherer Kunst herausgearbeitet, um festzustellen: Was war Kunst früher, was ist Kunst heute?