Wintersemester 2019/20

Interkulturelles Philosophieren: Globalgeschichte und Interkulturelle Philosophie

In den letzten Jahrzehnten sind sowohl in der Philosophie als auch in den historischen Wissenschaften eurozentrische Forschungsperspektiven aufgebrochen worden. Die jüngeren Ansätze einer Globalgeschichte und interkulturellen Philosophie haben sich jedoch bisher weitgehend unabhängig voneinander entwickelt. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Arbeitskreis jeweils Proponent_innen beider Forschungsprojekte direkt miteinander ins Gespräch kommen.Veranstalter: Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie (WIGIP) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK). Koordination: Hans Schelkshorn Die einzelnen Vorträge werden zeitgerecht über den Newsletter des IWK und der ­WIGIP bekannt gegeben.

Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis

Die Veranstaltungsreihe „Jour fixe Bildungstheorie | Bildungspraxis“ ist eine Kooperation zwischen Erwachsenenbildung und Universität, in der das Theorie-Praxis-Verhältnis der Erwachsenenbildung als lebendiger Diskurs gepflegt wird. Im Zentrum der Diskussions- und Vortragsabende, ExpertInnengespräche und Workshops an vier bis fünf Terminen pro Semester stehen offener Austausch, Perspektivenwechsel, theoretische Reflexion und Kritik. Die Reihe ist offen für alle Interessierten.

Das Exil von Frauen - historische Perspektive und Gegenwart

Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode 1933-45 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für unsere Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen und führt die eigene Flüchtlingserfahrung, sei es zur Zeit der Shoa, sei es in den Jahren nach 1945, zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?

Explaining Brexit: the History of the Story

Im Rahmen der Vortragsreihe Arbeit in Bewegung / Bewegung der ArbeiterDer geplante Austritt Großbritanniens aus der EU ist ein tief greifender Einschnitt in das Leben, sowohl des Inselstaates, als auch in jenes der restlichen Staaten der Europäischen Union. Um diese bedeutsamen Ereignisse angemessen verstehen zu können, gibt es im Wintersemester 2019 eine historischen Schwerpunkt zu diesem Thema.The history of this story : Die historische Vortragsreihe soll in fünf Abschnitten den Weg Großbritanniens zuerst in die und dann aus der Union zeigen; vom Ende des britischen Kolonialreiches bis zum Krach der Banken von 2008 und den folgenden Jahren der Austerität - diese Vorbedingungen, welche zum Ausgang des Referendums geführt haben, sollen beleuchtet werden.

Biographien, Mobilität und Wissenstransfer in der Geschichte der Wiener Medizin

Die Vortragsreihe dieses Semesters beschäftigt sich mit dem Wissenstransfer der „Wiener Medizinische Schule“ im 19. Jahrhundert am Beispiel ausgewählter Biographien und Themenbereiche. Die Vorträge werden in Kooperation mit der Arbeitsgruppe Geschichte der Medizin, Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften organisiert. Die internationalen Beziehungen der „Wiener Medizin“ und der Aufbau ihrer Netzwerke sind eng mit Mobilität und Wissenstransfer verbunden.