Philosophinnen*geschichten
Die Philosophie als akademische Disziplin ist spätestens seit dem 19. Jahrhundert durchgängig historisiert – und dies in zweifacher Hinsicht: Einerseits dient das Archiv historischer philosophischer Schriften je nach Schulzugehörigkeit in mehr oder minder großem Ausmaß als Material und Grundlage philosophischer Arbeit. Andererseits sind es die vielfachen Erzählungen der Vergangenheit der Philosophie, in denen immer wieder festgeschrieben wird, was als Teil des philosophischen Archivs, des Kanons gilt, und ebenso, wie wer als Philosoph(in?) zu gelten hat.Frauen* bleiben in dieser Erzählung oft ausgeschlossen, trotzdem es prominente weibliche Figuren in fast allen Epochen der Philosophiegeschichtsschreibung gibt. Wir bieten mit dieser Vortragsreihe einen Rahmen, um sowohl über die Position von Frauen* in der Philosophiegeschichte nachzudenken wie auch konkrete Philosophinnen* aus Vergangenheit und Gegenwart kennen zu lernen.
Konzeption und Organisation
Karin Kuchler: Dissertantin, Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien, Trainerin im Unabhängigen Tutoriumsprojekt.
Daniela Javorics: unterrichtet an BG & BRG Wien 3 (HIB) Boerhaavegasse Geschichte und Philosophie, Psychologie, Trainerin im Unabhängigen Tutoriumsprojekt.
Veranstaltungen
Datum/Zeit | Veranstaltung |
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Fr 25/11/2016 15:30–18:00 | Anke Graneß: Das Konzept des Womanism zwischen den USA und Afrika IWK, Wien |
(Das * in den “Philosophinnen*geschichten” zeigt an, dass wir von einer cis- und transinklusiven Perspektive auf Frauen- und Geschlechtergeschichte ausgehen.)