Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis

Philosophieren ist nicht nur eine kulturelle Tätigkeit, es findet immer auch in einem kulturellen Kontext statt. Einen solchen Kontext bot und bietet aber nicht bloß, wie generell angenommen, die okzidentale Kultur. Daher verstehen wir unter interkulturellem Philosophieren zunächst die Orientierung, philosophische Diskurse aus vielen verschiedenen Kulturen und Traditionen als gleichberechtigte Beiträge wahrzunehmen und zu respektieren. Es reicht aber nicht, verschiedene Philosophien vergleichend nebeneinander zu stellen. Philosophische Diskurse unterschiedlicher Traditionen sind in einen offenen gemeinsamen Raum zu leiten – damit sie in einem Polylog ihre Unterschiede verstehen, einander verändern und gemeinsame Positionen entwickeln können. Das Projekt interkulturelles Philosophieren wird von der Annahme getragen, dass Probleme unserer heutigen Welt nur durch Beiträge aller betroffenen Kulturen und Traditionen gelöst werden können. Die WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie) versteht sich als ein Forum eines solchen philosophischen Polylogs. Mit dem Jour fixe der WiGiP möchten wir dieses Forum öffentlich zugänglich machen

Koordination und Organisation

Karin Kuchler: Vizepräsidentin der Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie; promoviert an der Universität Wien.

In Kooperation mit der WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie)

Veranstaltungen

Datum/ZeitVeranstaltung
​Do 06/12/2012
18:00–20:00
Präsentation polylog. Zeitschrift für interkulturelles Philosophieren IWK, Wien
​Mi 16/01/2013
18:30–20:30
Peter Enz: Der Keim der Revolte: Militante Solidarität und religiöse Mission bei Ibn Khaldun IWK, Wien