Jour fixe: Simulation komplexer Systeme
Die Möglichkeit, das Verhalten komplexer Systeme am Computer zu simulieren, eröffnet zurzeit einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen neue Forschungszugänge. Viele bisher für “dirigiert” gehaltene Phänomene – von Tierschwärmen über Verkehrsstaus und Spezifika der Stadtentwicklung bis hin zu Märkten und sozialen Normen – entpuppen sich mit ihr als selbstorganisiert und lassen sich in ihren Parametern verändern und in ihrem Entstehen beobachten. Die Bottom-up-Methode der Simulation macht Wirkungen sichtbar, die top down, also von ihrem Ergebnis her, oft auf andere Ursachen zurückgeführt würden. Sie scheint damit in der Lage, “altbekannte” wissenschaftliche Fragen in ein neues Licht zu rücken.
Die Veranstaltungsreihe will – disziplinenübergreifend – Personen, die an dieser Methode Interesse haben, eine gemeinsame Plattform bieten und den Austausch von Informationen und Neuigkeiten zu dieser Methode und entsprechenden Forschungsprojekten fördern. Weitere Informationen: http://sim.econ.tuwien.ac.at/.
Konzeption und Organisation
Manfred Füllsack
Veranstaltungen
Datum/Zeit | Veranstaltung |
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Do 21/03/2013 19:00–21:00 | Manuela Korber: Agentenbasierte Modellierung von Komplexität in den Biowissenschaften – unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses öffentlicher Förderungen auf Forschungstätigkeiten IWK, Wien |
Do 25/04/2013 19:00–21:00 | Mark Reimann: Modellierung und Optimierung in geschlossenenLieferketten IWK, Wien |
Do 16/05/2013 19:00–21:00 | Maximilian Mrotzek: Geht uns das Silber aus? IWK, Wien |
Do 20/06/2013 19:00–21:00 | Claus Rüffler: Die Evolution von Biodiversität Seminar-Zentrum, Wien 1090 |