Frauenbiografieforschung
Das Exil von Frauen – historische Perspektive und Gegenwart
Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode 1933–1945 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede? Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für unsere Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen und führt die eigene Flüchtlingserfahrung, sei es zur Zeit der Shoah, sei es in den Jahren nach 1945, zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Im Arbeitskreis, der sich als Fortsetzung und Intensivierung bisheriger Seminare und Tagungen zum Thema “Frauen im Exil” versteht, soll nun neuerlich die Frage nach geschichtlichen Kontinuitäten aufgenommen und diskutiert werden.
Konzeption und Organisation:
FrauenAG der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (öge) und biografiA – Dokumentationsstelle Frauenforschung (IWK).
Veranstaltungen
Datum/Zeit | Veranstaltung |
---|---|
Di 16/04/2013 18:30–21:00 | Music from the Roots. Die jüdische Komponistin Erika Fox (London) im Gespräch über ihre Wiener Wurzeln IWK, Wien |
Mi 17/04/2013 18:00–20:30 | Helga Embacher, Margit Reiter: Geschlechterbeziehungen in Extremsituationen: Österreichische und deutsche Frauen im Shanghai der 1930er und 1940er Jahre IWK, Wien |
Mo 06/05/2013 18:00–20:00 | Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung an Elly Braun Schlesinger Institut Français de Vienne, Wien 1090 |
Mo 13/05/2013 19:00–21:00 | Buchpräsentation: Im Alltag der Stahlzeit. 18 Jahre in der UdSSR Die Lebenserinnerungen von Lilli Beer-Jergitsch (1904–1988) IWK, Wien |