40 Jahre nach Erscheinen von “Überwachen und Strafen” des französischen Philosophen und Wissenshistoriker Michel Foucault widmet sich das von 18.-20.6. im Depot stattfindende Symposium der Frage, wie die aktuellen Machtverhältnisse beschaffen sind, die “uns” (wen genau?) in ihrem Bann halten. Wie lässt sich das Verhältnis von Bio- und Disziplinarmacht in der Gegenwart bestimmen? Welche neuen Machtformen sind entstanden – und mit welchen begrifflichen Mitteln können sie erschlossen werden?
Mit Vorträgen von
- Ulrich Bröckling (Freiburg/Br.): “Gesteigerte Tauglichkeit, vertiefte Unterwerfung” – Transformationen des Regierbarmachens
- Ruth Sonderegger (Wien): Zur Militanz von Foucaults Kyniker_innen
- Anne Sauvagnargues (Paris): Sichtbarkeit und Diskurse: ökopolitische Kritik und Technoästhetik
- Walter Seitter (Wien): Menschenformen
- Andreas Gelhard (Wien): Prüfen und Üben
- Maria Muhle (München): “il y a ›de la‹ plèbe”. Das Infame zwischen Disziplinen und Biopolitik
- Gundula Ludwig (Wien): Körper, Sexe und Macht
- Friedrich Balke (Bochum): Bilder und Szenen
- Rupert Gaderer (Bochum): Schriftmacht und Streitsucht
- Martin Saar (Leipzig): Macht, Immanenz, Kritik
- Joseph Vogl (Berlin): Zum Begriff einer seignioralen Macht
- Roberto Nigro (Zürich): Wahrheitsregime
- Marc Rölli (Zürich)/Gerhard Unterthurner (Wien): Exklusion, Normalisierung, Anthropologie
- Isabell Lorey (Berlin): Foucault, Aktualität, Historie. Aspekte präsentischer Demokratie
- Andreas Reckwitz (Frankfurt/Oder): Sichtbarkeitsordnungen: Disziplin, Wettbewerb, Politik
Mehr Informationen zur Tagung finden Sie unter: https://www.iwk.ac.at/events/die-machtanalyse-nach-foucault-40-jahre-ueberwachen-und-strafen
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.