Theorie und Praxis der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit in Österreich
Theoretische Begründung für gewerkschaftliche Organisationsweisen, die Vertretung der Interessen arbeitender Menschen und die damit zusammenhängenden Bildungstätigkeiten werden selten zum Gegenstand universitärer und außeruniversitärer Forschung. Daher wird versucht, sich kontinuierlich und systematisch mit zum Teil verdrängten und verschütteten Theorieansätzen in der Bildungstätigkeit österreichischer Gewerkschaften (in der späten Habsburgermonarchie, in der Ersten und Zweiten Republik) wissenschaftlich auseinanderzusetzen.
Dies geschieht einer Reihe von Workshops in Form öffentlicher wissenschaftlicher Arbeitsgespräche.
Koordination: Johann Dvořák
WORKSHOP 3: Zu Geschichte und Theorie der österreichischen Gewerkschaften in der Ersten Republik
Zur Einleitung: Die wissenschaftliche Weltauffassung des Wiener Kreises und die Kultur der arbeitenden Klassen
Brigitte Pellar: Bildung als Grundlage von Interessensvertretung. Das gesellschaftspolitische Konzept der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit bei Richard Robert Wagner
Sabine Lichtenberger: Richard Robert Wagner — Probleme einer biographischen Spurensuche
Marcus Strohmeier: Josef Luitpold Stern, Klassenkampf und Massenschulung
Johann Dvořák: Das Denken Richard Robert Wagners im zeitgenössischen Zusammenhang
(Unorthodoxer Marxismus, Kultur der Wiener Moderne, wissenschaftliche Weltauffassung)