Gewerkschaften erscheinen heutzutage als relativ machtlose Organisationen, altmodisch und wenig zukunftsorientiert, darum bemüht, ältere Rechte und Errungenschaften zu bewahren. Und doch, ohne die organisierte Interessenvertretung der lohnabhängig Beschäftigten sind diese als Vereinzelte hilflos den Unbilden der kapitalistischen Wirtschaftsweise ausgeliefert. Selten beschäftigen sich universitäre und außeruniversitäre Wissenschaft mit den Interessenvertretungen der Arbeiter_innen und Angestellten, mit der theoretischen Begründung und den vielfältigen Organisationsweisen und Aktivitäten von Gewerkschaften. Grund genug, zu versuchen, sich kontinuierlich, systematisch und auch im internationalen Vergleich mit Theorie und Praxis gewerkschaftlicher Tätigkeit wissenschaftlich auseinanderzusetzen.
Programm
Das detailierte Programm wird noch bekannt gegeben.
Konzeption und Koordination
Johann Dvořák, Univ.-Doz., Politikwissenschaftler und Historiker, Arbeitsschwerpunkte: Entstehung und Entwicklung des modernen Staates, Politik und die Kultur der Moderne.
Marcus Strohmeier, Projektleiter im ÖGB-Referat für Bildung, Freizeit und Kultur.