SWIP Society for Women in Philosophy: Demokratie denken aus intersektionaler Perspektive Diagnose – Analyse – Utopien

Datum/Zeit
​Fr. 23/05/2025
Ganztägig

Ort
IWK

Typ
Tagung

Tagung in Kooperation der SWIP Austria mit dem IWK

Zeit: 23. Mai 2025 Ort: IWK, Berggasse 17, 1090 Wien

Teilnahme per Zoom möglich

https://us06web.zoom.us/j/84237957578?pwd=O979KrngDJZq4LnpBzIToTbQiicL5S.1

Demokratie denken aus intersektionaler Perspektive Diagnose – Analyse – Utopien

08.30 – 8.40 Uhr Dr. Mag. Brigitte Buchhammer – Begrüßung

08.40 – 09.10 Uhr Dr. Beate Winkler “Gesellschaft am Scheideweg: Anmerkungen zur Situation – Anregungen zum Handeln”

9.10 – 09.40 Uhr Dr. Anna Narinskaya, Activism as Model for the Future

09.40 – 10.10 Uhr Dr. Karoline Feyertag, Un/sichtbarer Widerstand?

10.10 – 10.20 Uhr P a u s e

10.20 11.00 Uhr Viola Bulker, Rechtsruck begegnen – Strategien im Alltag

11.00 – 11.30 Uhr Ivana Nenadovic, Likes, Shares, Hass: Wie Social Media rechtsextreme Ideologien verbreitet – eine Herausforderung für Schule und Gesellschaft.

11.30 – 12.00 Uhr Jule Michel, „Antisemitismus, Nationalismus und Antifeminismus im Wandel? Eine Analyse des Wahlprogramms der FPÖ (2024/2025) in Bezug auf Karin Stögner

12.00 – 12.30 Uhr Christine Petioky MA, Autoritarismus, Sadopopulismus, „Strongmen“ … – eine Suche nach wirksamen Antworten auf aktuelle Entwicklungen auf der Grundlage feministischer und postkolonialer Konzepte

12.30 – 13.00 Uhr Clemens Seiler BA ,MA, „Warum der Sozialstaat mehr als nur ein `Deal` ist – Sozialstaat als Errungenschaft, Herausforderung und Chance.“

13 – 14 Uhr M i t t a g s p a u s e

14.00 – 14.30 Uhr PD MA Dr.phil.habil Michael Staudigl, Demokratisches Paradox, autoimmunitäre Logik der Demokratie

14.30 – 15.00 Uhr Prof. Dr. Nadja Meisterhans, Surrealist Imaginaries reloaded: Dialektische Phantasie und utopisches Denken in Krisenzeiten.

15.00 – 15.30 Uhr Prof. Dr. Aloisia Moser, “Sinnliche Konstellierungen statt logischer Überlegungen: Wie das politische Klima messen oder abbilden?”

15.30 – 16.30 Uhr Mag. Dr. Natascha Gruver & Mag. Dr. Birgit Langenberger: “Demokratie im postneoliberalen Techno-Kapitalismus”

16.30 – 16.45 Uhr P a u s e

16.45– 17.45 Uhr Mag. Andreas Pavlic MA /MMag. Dr. Eva Schörkhuber Die unverschämte Pinar Selek. Ein Leben zwischen Repression und widerständigem Denken und Handeln.

17.45 – 18.15 Uhr Sophie Gernt BA, Rechte Diskurse in Medien und Wahlkampf. Der alte Wolf im neuen Schafspelz?

18.15 – 18.30 Uhr P a u s e

18.30 – 19.00 Uhr Mag. Roswitha Fitzka, Maidan als Widerstandsakt

Liste der Vortragenden

Viola BULKER, Studium der Soziologie und Kultur und Sozial Anthropologie, Schwerpunkt in politischen und Menschenrechts – Thematiken sowie Musik-Praxen und visuelle Anthropologie. Zwei Praktika in Marokko. Arbeit: ErwachsenBildnerin (DaZ) mit Schwerpunkt Theaterpädagogik, Unterrichtsmentorin, Tutorin an der Universität Wien, sowie universitäre Mitarbeiterin in Datenarchivierung und Interview-Aufarbeitung.

Dr. Karoline Feyertag lebt und arbeitet seit 2022 in Klagenfurt, davor Studium der Philosophie und Arbeit als philosophisch Forschende in Wien und Paris, u.a. am IFK (Wien) und im FWF-PEEK-Projekt „Dizziness – A Resource“, Akademie der bildenden Künste Wien. Aktuell an der Universität Klagenfurt für Open Science am Forschungsservice zuständig. Zuletzt erschienen: On Dénètem Touam Bona’s book „Fugitive, where are you running?”. Online 02.04.2024. https://www.ondizziness.com/resources-overview/on-denetem-touam-bonas-book-fugitive-where-are-you-running. „Subversive Strategien? Räume des Anderswerdens (in) der Philosophie“. In: SWIP Austria/Brigitte Buchhammer (Hrsg.), Gender, Queer, Feminismus: Umbrüche und Herausforderungen. Wien: 2024: 11-21. „Passage statt Sackgasse. Sarah Kofman zwischen Rue Ordener und Rue Labat“. In: Jüdische Geschichte & Kultur. Magazin des Dubnow-Instituts. „Straße“, 07/2023. Leipzig: 2023: 28-29.

Mag. Roswitha Fitzka Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie Magisterarbeit Philosophie über die politische Theorie Hannah Arendts. Politische Praxis: Aufbau eines österreichweiten Netzwerks für von Elterninitiativen selbstorganisierten Kinderbetreuungseinrichtungen, einer periodischen Zeitschrift für diese Initiativen und eines Ausbildungslehrganges für Betreuer:innen in diesen Einrichtungen Seit 2022 Unterstützungsinitiative für eine Kirchengemeinde und eine Volunteerorganisation in der Gegend von Dnipro/Ukraine, Unterstützung von vertriebenen Unkrainer:innen in Wien. Erarbeitung eines Buches zu Grundwissen über Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft der Ukraine gemeinsam mit 3 weiteren Autoren – dzt. in Verlagsverhandlungen.

Sophie Johanna Gernt (sie/ihr) BA, Soziale Arbeit. Bisherige Wissenschaftliche Arbeit im Bereich: Migartion, Flucht, Genderforschung und Demokratietheorie Im Masterstudium Klinische Soziale Arbeit und Gender Studies.

Dr. Natascha Gruver, Mag.Dr., Studium Philosophie und Geschichte in Wien und USA. Forschungsaufenthalte und Fellowhips an der University of California, Berkeley, u.a. an der BBRG Beatrice Bain Research Group on Gender. Lehraufträge an den Universitäten Wien, Graz und Klagenfurt in Philosophie und Gender Studies. Visiting Professor an der CEU – Central European University, Vienna (2023). Gegenwärtig Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte in Lehre und Forschung: Theoretische Philosophie, Geschichte der Philosophie (Frühe Neuzeit bis Gegenwart), Erkenntnistheorie / Transzendentalphilosophie, Europäische Kontinentalphilosophie, insbesondere Diskurse Aufklärung – Moderne/Postmoderne. Laufendes Publikationsprojekt zu den philosophischen Grundlagen der Feministischen Theorie/n, gemeinsam mit Dr. Birgit Langenberger.

Mag.a Dr.in Birgit Langenberger, Ph.D, Studium Philosophie Wien und USA, Doktorat Philosophie Universität Wien; PostDoc Politikwissenschaften USA – New School for Social Research, Ph.D; Lehraufträge an den Universitäten Wien und Innsbruck in Philosophie und Geschlechterforschung. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Politische Philosophie und Ökonomie, Postkolonialismus, Politik der Bilderproduktionen, Praktische Philosophie, Ethik, Feministische Philosophie. Buchprojekt gemeinsam mit Dr.Natascha Gruver zu erkenntnistheoretischen und politikphilosophischen Fragen der Frauenund Geschlechterforschung, Verhandlungen mit Verlagen laufen.

Prof. Dr. Nadja Meisterhans Arbeitsbereich Politische Philosophie Karlshochschule International University, Karlsruhe N.M. forscht zur psychoanalytischen Aktualisierung der Kritischen bzw. Ästhetischen Theorie Aktuelles DFG-Forschungsprojekt: Dialektik der Pandemie: Zwischen Autoritarismus und Utopie? Neueste Publikationen: Politiken des Todes? Nekropolitischer Populismus in Zeiten multipler Krisen. In: Zeitschrift Triëdere 27, 2024, S.93-97 Mit der Psychoanalyse und dem Surrealismus von der Paranoia zur Utopie? Perspektiven der Ideologiekritik in Zeiten der Transformation (zusammen mit Stefanie Graul), in: Freie Assoziation. Zeitschrift für psychoanalytische Sozialpsychologie, 2023, 26/1, S. 45-61 Subjektivierung, Sublimierung und Transformation. Philosophisch-psychoanalytische Perspektiven des Utopischen im Dystopischen, in: Buchhammer, Brigitte (Hrsg.): Gender, Queer, Feminismus: Umbrüche und Herausforderungen, Lit Verlag, 2024, S. 45-61

Jule Michel BA (sie/ihr), Studium der Sozialen Arbeit (BA), mit Schwerpunkt auf Trans*personen und geschlechtsspezifischen Wohngruppen in der Bachelorarbeit. Im Anschluss praktische Erfahrungen in einer Mädchenwohngruppe, wodurch sich das Interesse an strukturellen Geschlechterverhältnissen in sozialpädagogischen Settings weiter vertiefte. Derzeit ein Masterstudium der Gender Studies, mit Fokus auf die Verschränkungen von Geschlecht, Institution und sozialer Ungleichheit.

Prof. Dr. Aloisia Moser hat an der New School for Social Research (New York) promoviert. Als Postdoktorandin war sie am Institut für Rhetorik der University of California, Berkeley, sowie Lektorin am Institut für Philosophie dort. Von 2016 bis 2024 war sie Assistenzprofessorin für Geschichte der Philosophie an der KU Linz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Ästhetik und Geschichte der Philosophie. Ihr Buch „Kant, Wittgenstein and the Performativity of Thought“ wurde 2021 bei Palgrave Macmillan veröffentlicht. Gerade erschien bei transcript eine Sammlung der Beiträge des Workshops „Zufall und Einfall. Medien der Kreativität in Wissenschaft und Kunst.” Sie ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Ästhetik und arbeitet an einem Buch über das “Raten – Wissen aus dem Sinnlich-Medialen”.

Dr. Anna Narinskaya is a journalist, curator, playwright and cultural critic from Russia. Her exhibitions and documentaries have won international prizes, including the Leipzig Book Fair Prize and the Intermuseum Prize. After Russia’s full -scale invasion of Ukraine, Anna Narinskaya left her country and now lives in Berlin. Her play “The Last Word”, based on the last words of women political prisoners in Russian courts, was performed in Berlin at the Gorki Theater and at the Marylebone Theater in London. Her curatorial project “No Such People Here” dedicated to the situation of LGBTQ+ people in today’s Russia was shown in Berlin, Geneva, and New York

Ivana Nenadovic, BEd. MEd. MA. hat ein Lehramtsstudium in Physik, Philosophie und Psychologie abgeschlossen und zusätzlich einen Master in Interdisziplinärer Ethik erworben. Seit sechs Jahren arbeitet sie am Ballsportgymnasium in Wien, wo sie die Fachkoordination für Ethik leitet. Derzeit absolviert sie eine Ausbildung zur Mentorin, um Berufseinsteiger*innen professionell zu begleiten.

Mag. Andreas Pavlic M.A. lebt und arbeitet als freier Schriftsteller, Redakteur der Fachzeitschrift Soziale Arbeit in Österreich (SIÖ) und Kulturarbeiter in Wien; studierte Politikwissenschaft und Sozialraumorientierte Soziale Arbeit; in seinen Arbeiten widmet er sich aktuellen sozialen und politischen Themen, der Geschichte des Anarchismus und alternativen Bewegungen sowie der Gemeinwesenarbeit. Er ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Zuletzt erschien – gemeinsam mit Eva Schörkhuber: Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien Wien: Sonderzahl, 2022 und der Roman: Die Erinnerten, Wien: Edition Atelier, 2021

Christine Petioky MA, Dipl. Sozialarbeiterin, Mediatorin, Fachbereichsleiterin Geriatrischer Tageszentren, Lehrbeauftragte für Soziale Arbeit, Beauftragte für europäische und internationale Kooperation im Sozialbereich, Vertreterin der Stadt Wien im Social Affairs Forum des Netzwerks europäischer Großstädte Eurocities, Personalvertreterin, Betriebsrätin, Arbeiterkammerrätin. Pensionierung 2022, seither Studierende im Masterstudiengang Gender Studies, Universität Wien

MMag.a Dr.in Eva Schörkhuber lebt als Schriftstellerin, Literatur- und Kulturwissenschafterin in Wien; Promotion an der Universität Wien über Archiv- und Gedächtnistheorien; hatte mehrere Lehraufträge als Wissenschafterin und Schriftstellerin u.a. in Wien, Bratislava und Havanna; momentan wissenschaftlich-künstlerische Mitarbeiterin an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien; Mitglied des Redaktionskollektivs der Zeitschrift PS: Anmerkungen zum Literaturbetrieb/ Politisch Schreiben, des Teams von AUFKultur, der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung (GAV) sowie des Papiertheaterkollektivs Zunder; aktuelles internationales Projekt an den Schnittstellen von Aktivismus, Kunst und Wissenschaft (gemeinsam mit Elena Messner und in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus Berlin): ÀGUA – Wasserpoetiken und Wasserpolitiken; zuletzt erschienen: Hg gemeinsam mit Andreas Pavlic: Vagabondage. Historische und zeitgenössische Facetten des Vagabundierens in Wien (Wien: Sonderzahl 2022) und Die wunderbare Insel. Nachdenken über den Tod (Wien: Edition Atelier 2023) https://www.eva-schoerkhuber.com/

Clemens Seiler BA Soziale Arbeit, MA Sozialwirtschaft Sozialarbeiter im kokon Bad Erlach (REHA-Zentrum für Kinder und Jugendliche) Davor Schulsozialarbeiter, Sozialpädagoge, Volontariate bei NGOs in Manila und Njombe.

PD MA Dr.phil.habil Michael Staudigl, https://univie.academia.edu/MichaelStaudigl/CurriculumVitae

Dr. Beate Winkler ist Künstlerin und europäische Menschenrechtspolitikerin. Sie war die erste weibliche Direktorin einer EUAgentur überhaupt, der jetzigen EU-Grundrechtsagentur (FRA), die sie aufgebaut und lange geleitet hat. Jetzt steht Kunst im Zentrum ihres Wirkens. Ihr Ziel ist es u.a. mit ihrer Kunst, ihren Ausstellungen und Initiativen Impulse für Veränderungsprozesse zu setzen. Indem sie sie in den offenen Raum hängt, lässt sie ihre Papierrollen in Spiralform schweben – sie nimmt die Vision und die Sehnsucht nach dem Fliegen auf und benutzt dabei eines die ältesten Symbole der Menschheitsgeschichte: Spiralen. Weißes, leeres Papier, das sie bewusst einsetzt, ist ein Symbol der Inspiration, immer wieder neu zu denken und kreativ zu sein. Durch die Vielfalt der Gestaltung ihrer Werke – Bild, Skulptur, Malerei, malerische Haikus, Leerräume als Orte des Möglichen – werden sie zu Symbolen der Veränderungsfähigkeit – der Kunst des Möglichen. Sie sind “offene Kunstwerke” und ein Impuls für unsere Gesellschaft, kreativ und offen auf Situationen der Veränderung zu reagieren. Einzelausstellungen z.B. in Veszprem, Kunsthaus Veszprem 2024; Timișoara Galerie Jezca, 2023 – bedides im Kontext der Kulturhauptstädte von Europa; Presov, Galerie Caraffka 2024; Warschau, Kulturforum, 2019; Berlin, Kulturforum 2017 . Beate Winkler hat zahlreiche innovative Projekte und neue inhaltliche Ausrichtungen initiiert, z.B. im Bereich der Medien mit dem europäischen CIVIS Medienpreis, der Kulturpolitik mit dem Fokus auf interkulturelle Kompetenz und in der europäischer Zusammenarbeit mit dem Aufbau unterschiedlicher Netzwerke sowie umfangreiche Veröffentlichungen verfasst. www.beatewinkler.net. Beate Winkler lebt in Wien und anderswo. Kontakt: bw@beate-winkler.de Mobil: +436642803426