Reformation und Revolution in Europa: Aufbruch zur modernen Demokratie

Datum/Zeit
​Do 14/06/2018
15:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Tagung

“Den Albigensern folgten die Hussiten …
Nach Huß und Ziska kommen Luther, Hutten,
Die dreißig Jahre, die Cevennenstreiter,
Die Stürmer der Bastille und so weiter.”
(Nikolaus Lenau)

In einer Folge von Tagungen, Vorträgen und Publikationen soll an historische Aufbrüche und uneingelöste Programme, an abgebrochen, zerstörte Vorhaben zur radikalen Umwälzung der gesellschaftlichen Verhältnisse in Europa erinnert werden.
Erinnert wird aber auch daran, dass Reformationsbewegungen und Revolutionsversuche in europäischen Zusammenhängen gesehen werden müssen und dass Ideen von einer weitgehenden Verbesserung der Lebenslage durch eigenständiges Handeln der sich in großer Zahl organisierenden Individuen untergründig weitergewirkt haben; und wie so eine “Tradition der Unterdrückten” in Europa immer wieder aufgenommen worden ist.

Wolfgang Beutin: “Von den ‘großen Entscheidungsschlachten’ des europäischen Bürgertums gegen den Feudalismus war die erste das, was wir die Reformation in Deutschland nennen” (Friedrich Engels). Über die Reformation und den deutschen Bauernkrieg
Johann Dvořák: Die Englische Revolution 1640 – 1660 und die Schaffung der Republik
Michael Gassenmeier: Anmerkungen zu Miltons Nationalepos “Paradise Lost”: Zu den Widrigkeiten seiner Entstehung; zur politischen Mehrdeutigkeit seiner Text- und Subtextstrukturen und zu seiner kontroversen Rezeption zwischen dem frühen 18. und dem frühen 20. Jahrhundert
Barbara Litsauer: Frauen in der Französischen Revolution