Radikalismus und neue Kulturtheorien im England der 1960er-Jahre. Edward P. Thompson im Kontext

Datum/Zeit
​Fr 21/11/2014
14:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Tagung

1963 erschien ein Buch mit dem Titel “The Making of the English Working Class”. Der Verfasser, Edward P. Thompson, war einer jener Intellektuellen, die in England nach 1945 (und insbesondere dann in den 1960er-Jahren) neue Ansätze der Geschichtsschreibung, der Analyse sozialer Klassen, der Analyse der Kultur, aber auch neue Ansätze des politischen Radikalismus in der Praxis vertreten haben. 2013 haben Roger Fieldhouse und Richard Taylor aus Anlass des 50. Jahrestages der Publikation von “The Making of the English Working Class” unter dem Titel “E.P. Thompson and English Radicalism” einen Sammelband herausgegeben – mit zahlreichen Artikeln, die einiges von dem vermitteln, was das intellektuelle Klima in England von den 1950er- bis zu den 1980er-Jahren ausgemacht hat.
Im Rahmen der Arbeitstagung wird versucht, zu zeigen, wie in jener Zeit neue Theorien der Kultur entwickelt und diskutiert worden sind und worin deren aktuelle Bedeutung besteht.

 Programm

  • Richard Taylor (Cambridge): Edward P. Thompson, Radical Theory, and Adult Education
  • Ernst Wangermann (Salzburg): Marxismus und Geschichte in England nach 1945
  • Günther Sandner (Wien): Richard Hoggart – “The Uses of Literacy”
  • Johann Dvořák (Wien): Raymond Williams über bürgerliche Kultur und die Kultur der Arbeiterklasse

Vortragende

Johann Dvořák: Univ.-Doz., Politikwissenschafter und Historiker, Arbeitsschwerpunkte: Entstehung und Entwicklung des modernen Staates, Politik und die Kultur der Moderne.

Günther Sandner: Politikwissenschaftler und politischer Erwachsenenbildner; Forschungen zu Otto Neurath, zur sozialdemokratischen Bildungsarbeit und zur Politik des Logischen Empirismus.

Richard Taylor: em. Professorial Fellow am Wolfson College, University of Cambridge.

Ernst Wangermann: em. Universitätsprofessor an der Universität Salzburg.

Konzeption und Organisation

Johann Dvořák