Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Aufklärung und die ‘Tradition der Unterdrückten’ in der Habsburger Monarchie”
Die Auseinandersetzung mit dem Verständnis und der Interpretation von gesellschaftlichen Vorgängen und den Vorstellungen von der politischen Gestaltung der Gesellschaft dient der bewussten Gestaltung und Veränderung bestehender sozialer Verhältnisse. Wenn Aufklärung in der Habsburger Monarchie in der Zeit der Herrschaft von Maria Theresia und Joseph II. in unkonventioneller Weise untersucht wird, dann zeigt sich, wie und in welchem Ausmaß westliche politische Theorien rezipiert worden sind. Gleichzeitig aber, in welchem Ausmaß innerhalb des Reiches neues politisches Denken entfaltet worden ist.
Programm
Gerda Lettner: Die aus England kommende Physiko-Theologie. Ihre Verbreitung in den absoluten regierten Fürstenstaaten: Frankreich, Habsburgerreich
Johann Dvořák: Aufklärung als Projekt der Zivilisierung der Gesellschaft —
in England und in der Habsburgermonarchie
Gerhard Scheit: Souverän und die Zivilisierung: Hobbes Leviathan und Mozarts La Clemenza di Tito
Markus Vorzellner: „…von der unendlich großen Stadt London … ganz in Erstaunen versetzt.“ – Joseph Haydns Londoner Symphonien im Rahmen der englischen Aufklärung