Kulturtechnik Macht: Punkt, Linie und Fläche des Imperiums

Datum/Zeit
​Sa 18/01/2014
13:00–18:00

Ort
Depot

Typ
Tagung

Politische, militärische und kulturelle Herrschaft verkörpert sich in der Geschichte am spektakulärsten in den großen Imperien. Das römische wie das britische Imperium waren bei aller simplen Machtausübung aufgrund überlegener technischer und administrativer Mittel auch Träger eines zivilisatorischen Fortschritts (zumindest aus ihrer Sicht). Die Wirkungsweise der Macht hat in solchen Herrschaftsstrukturen viele Gesichter und Facetten, womit ein komplexes Geflecht zwischen Herrschenden und Beherrschten gewebt wird. Die gegenwärtigen Netzwerke der Macht scheinen demgegenüber einfache (um nicht zu sagen, einfältige) Ein- und Ausschlussregeln durchzusetzen. Sie beruhen auf dem (Stütz-)Punkt, den (Kommunikations-)Linien und der Fläche des imperialen Kernlandes.

Samstag, 18.1.2014

  • 13.00–14.00 Uhr: Reinhard Bernbeck (Berlin): Netzwerk-Imperialismus und Gewaltkulturen (Assyrien – USA)
  • 14.15–15.15 Uhr: Rudolf Kohoutek (Wien): Der imperiale Netzwerkpunkt als Siedlung
  • 15.45–16.45 Uhr: Wladimir Velminski (Zürich): Stein auf Stein … Machtdemonstrationen in Russland
  • 17.00–18.00 Uhr: Harald Katzmair/Wolfgang Neurath (Wien): Die Geburt des Netzwerks aus dem Geist des Imperiums

Vortragende

Reinhard Bernbeck: Professor am Institut für Vorderasiatische Archäologie an der Freien Universität Berlin.

Harald Katzmair: Soziologe und Philosoph; Direktor von FAS.research.

Rudolf Kohoutek: Architekt und Geograph; freiberuflicher Stadtforscher und Konsulent.

Marianne Kubaczek: Musikerin und Musiklehrerin, Übersetzerin, Philosophin. Wolfgang Neurath: Historiker und Philosoph; Arbeit in der Wissenschaftsverwaltung.

Wolfgang Pircher: Assistenzprofessor i.R. am Institut für Philosophie der Universität Wien.

Wladimir Velminski: Mitarbeiter an der Professur für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich.

Konzeption und Organisation

Marianne Kubaczek, Wolfgang Pircher