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Wir erleben gerade global, wie rechtsextreme, autoritäre Kräfte Demokratie aushebeln und Politiken der Spaltung und der Gewalt normalisieren. Angriffe auf Geschlechtergerechtig-keit, queere Politiken und Geschlechtervielfalt sind dabei zentrale Elemente. Der Aufstieg rechter und autoritärer Kräfte ist eingebettet in eine schon lange anhaltende Vielfach-Krise, die sich nun zuspitzt. Schon lange befinden wir uns in einer Sorge-Krise, einer Klima-Krise, einer sozialen Krise und einer Krise der Demokratie. Diese Krisendimensionen haben alle-samt strukturelle Ursachen: Sie sind Resultat einer globalen Gesellschaftsordnung, die auf intersektionalen Macht- und Herrschaftsstrukturen beruht – einige der grundlegenden Logi-ken sollen reflektiert werden. Wie müssen emanzipatorische (Bildungs-)Politiken aussehen, um zu verhindern, dass die Vielfach-Krise in eine Vielfach-Katastrophe umschlägt?
Gundula Ludwig ist Professorin für Sozialwissenschaftliche Theorien der Geschlechterverhältnisse an der Universität Innsbruck.