“Es war eine schwere Zeit”. Erika Kosnar erinnert sich an ihr Leben.

Datum/Zeit
​Di 31/10/2023
18:00–20:00

Ort
IWK

Typ
Vortrag

Vortragsreihe: biografiA – Neue Ergebnisse der Frauenbiografieforschung

1932 in Wien-Simmering als Tochter eines Arbeiters jüdischer Abstammung geboren, erlebt Erika Kosnar nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland Diskriminierung, Ausgrenzung und Anfeindung. Zunehmende Einschränkungen prägen den Alltag des Kindes. So muss sie 1941 die Schule verlassen und ist gezwungen, den gelben „Judenstern“ zu tragen. Dank ihrer „arischen“ Mutter, die dem Druck, sich scheiden zu lassen, widerstand, überleben sie und ihr Vater die NS-Ära. Erika Kosnar, die lange Jahre selbst in der eigenen Familie nicht über die traumatisierenden Erlebnisse sprach, ist bis heute – vor allem in Schulen – im Einsatz, um ihre Erinnerungen zu teilen, aber auch um Menschlichkeit und Zivilcourage einzumahnen. Als eine der letzten Zeitzeuginnen des Holocaust gibt Erika Kosnar im Vortrag Einblicke in ihre Überlebensgeschichte.