Das Projekt materialistischer Wissenschaft bei Theodor W. Adorno und Alfred Sohn-Rethel
Alfred Sohn-Rethel (1899–1990) hat eine Reihe außergewöhnlicher Beiträge zu einer materialistischen Erkenntnis von Natur und Gesellschaft und zur Analyse des deutschen Faschismus vorgelegt; jahrzehntelang wurde einzig im Werk von Theodor W. Adorno auf seine Theorien verwiesen.
Bei dieser Tagung werden einige wichtige theoretische Ansätze Sohn-Rethels sowie die zeitweise Zusammenarbeit mit Adorno rekonstruiert und auf ihre aktuelle Bedeutung hin untersucht.
Programm
- Johann Dvořák (Wien): Alfred Sohn-Rethels „Plan einer soziologischen Theorie der Erkenntnis“ und Theodor W. Adornos Versuch, „den Idealismus zu sprengen“, im Spiegel ihres Briefwechsels
- Manfred Dahlmann (Wien): Warenform und Denkform
- Gerhard Scheit (Wien): Sohn-Rethels Analyse des „Charakters der faschistischen Konjunktur“
Vortragende
Johann Dvořák: Univ.-Doz., Politikwissenschafter und Historiker, Arbeitsschwerpunkte: Entstehung und Entwicklung des modernen Staates, Politik und die Kultur der Moderne.
Manfred Dahlmann: Philosoph und Verleger, zahlreiche Arbeiten zu Theodor W. Adorno.
Gerhard Scheit: freier Autor und Publizist, Arbeiten zur Kritischen Theorie.
Konzeption und Organisation
Johann Dvořák