ABGESAGT: Übersetzerinnen im Exil. Drei Fallbeispiele und eine translationswissenschaftliche Einbindung

Datum/Zeit
​Di 31/03/2020
18:30–20:30

Ort
IWK

Typ
Vortrag

Ein Vortrag von Larisa Schippel

In Deutschland wurden 1933 missliebige Bücher verbrannt, in Österreich bereitete man mit Hilfe sog. Sperrlisten die «Säuberung» der öffentlichen Bibliotheken vor. Bücher deutschsprachiger Autor*innen werden gewöhnlich genannt, wenn es um Gedenken und Erinnerung geht. Weitaus seltener werden die Autoren «fremder Zunge» erwähnt – Zola, Dos Passos, Gorki, Barbusse, Ehrenburg und viele andere fielen dem Verbot anheim. Wer waren die Übersetzerinnen dieser Werke und was geschah (mit) ihnen? Viele gingen ins Exil, soweit es ihnen gelang, Aufnahme in einem sicheren Exilland zu finden. Viele übersetzten. Andere wurden im Exil zu Übersetzer*innen. Und wieder andere begannen erst nach dem Exil, ihre neu erworbenen Sprachkenntnisse als Übersetzerinnen zu nutzen. «Verlorene Heimat, gewonnene Sprache»…