Der Kriminalroman als hohe Literatur betrachtet

Datum/Zeit
​Do 14/03/2019
16:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Tagung

Entwicklungen des Kriminalromans im 20. Jahrhundert

Detektivgeschichten, Kriminalromane und Spionage-Thriller sind eine beliebte Lektüre und erreichen eine breite Leser_innenschaft. Daher ist es durchaus von Interesse, sich mit der Entstehung und Entwicklung dieser literarischen Gattung ausführlicher zu beschäftigen und die besonderen Strukturelemente der diversen Erzählungen herauszuarbeiten und auch darzustellen, in welchem Ausmaß sie sowohl der Unterhaltung wie auch der bruchstückhaften Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse dienen und Einsichten in die bestehenden Verhältnisse vermitteln.
Von Beginn an wurde die Entwicklung von Kriminalliteratur als Genre von namhaften Theoretikern wie Siegfried Kracauer, Bertolt Brecht, Julian Symons etc. auf ihren ästhetischen Gehalt untersucht.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde das Genre durch Gegenentwürfe zu etablierten Erzählkonventionen und durch progressive Ansätze von Autor_innen erweitert. Diese sowohl für das Genre als auch für die Einzelwerke nachweisbaren Entwicklungen zu diskutieren, ist Gegenstand dieser Tagung.

Programm

Johann Dvořák: Zur Theorie des Kriminalromans bei Ernst Bloch, Bertolt Brecht und ­Siegfried ­Kracauer

Elvira Zak: Anti-Detektiv-Romane: Die Niederlage des Ermittlers als Herausforderung

Barbara Litsauer: Die Detektivin am Werk: P.D. James‘ „An Unsuitable Job for a Woman“