Die Männerforschung ist in den letzten Jahrzehnten zu einem zentralen innovativen Feld der Gender Studies geworden. Die Auseinandersetzung mit Gefühl und Männlichkeit findet jedoch erst seit kurzem eine stärkere Berücksichtigung. Der Vortrag skizziert zunächst Stand und Bedeutung der Masculinity Studies und zeigt dann anhand von ausgewählten literarischen Beispielen aus dem 18. und 19. Jahrhundert, wie sehr Gefühle ein zentraler, aber ständig wandelbarer Bestandteil von Männlichkeit sind.
Barbara Hindinger: Literaturwissenschaftlerin und Historikerin, Promotion mit “Tragische Helden mit verletzten Seelen. Männerbilder in den Dramen Friedrich Hebbels”.