Die Medienhäuser „Die Welt“, „NZZ“, RBB Kultur und ORF Radio Ö1 stellen monatlich eine Sachbuch-Empfehlungsliste zusammen. Als besondere Empfehlung wurde das Buch „Wenn ich vortrug, war ich absolut glücklich“. Esti D. Freud (1896-1980). Rezitatorin und Logopädin. Eine biografische Annäherung.” angeführt. Eine Publikation im Rahmen von biografiA der Frauendokumentationsstelle des IWK.
Prof. Dr. Christfried Tögel (Herausgeber der Sigmund-Freud-Gesamtausgabe – SFG, Lausanne): Christiana Puschak, Jürgen Krämer: „Wenn ich vortrug, war ich absolut glücklich“. Esti D. Freud (1896-1980). Rezitatorin und Logopädin. Eine biografische Annäherung. Praesens Verlag, 223 Seiten, € 29,90
Esti Freud war die Schwiegertochter Sigmund Freuds. Sie hatte zwei Kinder: Die 2022 verstorbene Bostoner Psychoanalytikerin Sophie Freud und den 2004 verstorbenen Anton Walter Freud. Letzterer gehörte 1945 dem War Crimes Investigation Team (WCIT) No. 2 an und verhörte u.a. den ehemaligen Lagerkommandanten des KZ Auschwitz Rudolf Höss. Aber Esti Freuds Lebensweg ist auch unabhängig von dem Namen Freud eine hochspannende – manchmal auch bedrückende – Lektüre und gibt u.a. Einblick in die Odyssee einer österreichischen Jüdin, die nach dem „Anschluss“ Österreichs mit ihrer Tochter in die USA emigrierte und zur gleichen Zeit von ihrem Mann Martin, dem ältesten Sohn Sigmund Freuds, verlassen wurde. (Christfried Tögel)