Die Festveranstaltung anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Instituts für Wissenschaft und Kunst (IWK) erinnert an die Tradition und die aktuelle Bedeutung eines außeruniversitären wissenschaftlichen Institutes, das sich seit seiner Gründung im Jahre 1946 der wissenschaftsorientierten Bildungsarbeit mit Erwachsenen widmet und sich einem kritisch-emanzipatorischen Wissenschaftsverständnis verpflichtet weiß.

Am Nachmittag (15.30–17.30 Uhr) wird im Rahmen einer Tagung in kurzen Impulsreferaten herausgearbeitet, wie zahlreiche bedeutende Personen aus Kunst, Wissenschaft und Politik am IWK tätig gewesen sind und in welcher besonderen Weise sie Forschung und die Vermittlung wissenschaftlicher und künstlerischer Erkenntnisse und die Förderung demokratischer Einstellungen betrieben haben; und wie dies auch zukünftig von gesellschaftlicher Bedeutung sein wird.

Tagungsprogramm (15.30-17.30)

• Christian Glanz: Eisler, Adorno und die Gespräche über Musik im IWK
• Katharina Prager: Die literarische Moderne – Karl Kraus, Berthold Viertel und Robert Musil – im IWK
  
• Anna Sporrer: Lohn und Atom – Das IWK und die Frauen in der Wissenschaft
• Ilse Korotin: Frauen sichtbar machen – ein durchaus radikaler Perspektivenwechsel
• Friedrich Stadler: Philosophie – Wissenschaft – Exil: Vertriebene Vernunft
• Karl Müller: Die Attraktivität der Gegensätze: Wiener Kreis, Frankfurter Schule und Konstruktivismus
• Johann Dvorák: Intellektuelle, Revolutionen und Konterrevolutionen in Europa
• Oskar Achs: Schule: Avantgarde ohne Revolution
• Georg Kovarik: Wirtschaft und Gesellschaft. Alternative Konzepte zum Neoliberalismus

Festakt (ab 18h)

Für den Festakt  ist eine Anmeldung  an iwk@iwk.ac.at unbedingt erforderlich.

• Grußworte: Michael Häupl, Bürgermeister der Stadt Wien
• Einführende Worte: Johann Dvorák, Präsident des Instituts für Wissenschaft und Kunst
• Präsentation zur Geschichte des Instituts: Susanne Gmoser, Barbara Litsauer, Philipp Maurer
• Wissenschaft – Kunst – Kultur und Erwachsenenbildung: Glückwünsche an das IWK: überbracht durch EU-Kommissar Johannes Hahn, Präsident des Rings Österreichischer Bildungswerke

Moderation: Angela Bergauer
Musik: Paul Wexberg

Vortragende

Oskar Achs: ehemaliger Direktor des Abendgymnasiums Henriettenplatz.
Angela Bergauer: Generalsekretärin des Rings Österreichischer Bildungswerke.
Johann Dvořák: Universitätsdozent, Politikwissenschaftler und Historiker.
Christian Glanz: a.o. Univ.-Prof. am Institut für Analyse, Theorie und Geschichte der Musik, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Ilse Korotin: Leiterin der Dokumentationsstelle Frauenforschung und des Forschungs- und Dokumentationsprojekts biografiA am IWK.
Karl H. Müller: 2001-2014 Leiter des Wiener Instituts für sozialwissenschaftliche Dokumentation und Methodik (WISDOM), Präsident der Heinz von Foerster-Gesellschaft.
Georg Kovarik: Leiter der Abteilung Volkswirtschaft des ÖGB.
Katharina Prager: Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Wienbibliothek im Rathaus und des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Theorie der Biographie.
Anna Sporrer: Vizepräsidentin des Verwaltungsgerichtshofes.
Friedrich Stadler: Universitätsprofessor am Institut für Philosophie und für Zeitgeschichte. Leiter des Instituts Wiener Kreis.