Archiv der Kategorie: Wissen und Gesellschaft

Tagung: Der Kriminalroman als hohe Literatur betrachtet

Detektivgeschichten, Kriminalromane und Spionage-Thriller sind eine beliebte Lektüre und erreichen eine breite Leser_innenschaft. Daher ist es durchaus von Interesse, sich mit der Entstehung und Entwicklung dieser literarischen Gattung ausführlicher zu beschäftigen und die besonderen Strukturelemente der diversen Erzählungen herauszuarbeiten und auch darzustellen, in welchem Ausmaß sie sowohl der Unterhaltung wie auch der bruchstückhaften Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse dienen und Einsichten in die bestehenden Verhältnisse vermitteln.

Nähere Informationen zur Krimi-Tagung am 25. Jänner 2018 finden Sie hier.

Tagung: Leo Löwenthal – Eine Auseinandersetzung mit der kritischen Literaturtheorie

Leo Löwenthal setzte sich mit den Zusammenhängen zwischen kapitalistischer Gesellschaftsform und literarischer Produktionsweise auseinander. Als Mitgestalter der Kritischen Theorie plädierte er für eine neue Form der Analyse und Lektüre von Literatur. Bei dieser Tagung soll an Leo Löwenthals Beiträge zur Literaturtheorie, seine kritische Haltung gegenüber der Biographie, den Aufruf zu einer vielfältigen Literatursoziologie und seine Auseinandersetzung mit dem Element der Öffentlichkeit erinnert werden.

Nähere Informationen zur Tagung am 11. Jänner 2018 finden Sie hier.

Vortragsreihe Cesare Beccaria: Im Lichte der Aufklärung

Ziel der Vortragsreihe ist eine Vorstellung des Reformprogramms für die Strafjustiz des italienischen Aufklärers Cesare Beccaria. Ganz im Sinne Beccarias sollen die Vorträge zum Teil ein Nachvollziehen seiner theoretischen Erwägungen sein und zum Teil eine praktische Hilfestellung, wie zum Thema Strafrecht gedacht und argumentiert werden sollte.

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Europa semper reformanda – Reformation, Moderne und Demokratie in Europa

500 Jahre nach dem Aufbruch in eine kirchliche Erneuerungsbewegung wird Rückschau gehalten, um Fragen der Gegenwart zu fokussieren. Sind die Impulse der Reformation heute noch aktuell? Welche Relevanz hat der Protestantismus für eine demokratische Entwicklung in Europa? In Gesprächen und Vorträgen, aber auch musikalisch wird ein Bogen vom 16. in das 21. Jahrhundert geschlagen.

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Internationale Tagung zu Franz Roh

Franz Roh: Neue Sachlichkeit und Logischer Empirismus

Franz Roh war ein wichtiger Kunsthistoriker in Deutschland im zwanzigsten Jahrhundert, der in den 1920er-Jahren mit Arbeiten zur Neuen Sachlichkeit und zur Geschichte der Fotografie als Kunstform hervorgetreten ist, nach 1945 mit einem Buch zur Geschichte des kulturellen Missverstehens, mit einer Ausstellung zur Dokumentation der nationalsozialistischen Propaganda-Schau „Entartete Kunst“ sowie zeitlebens mit zahlreichen kunsthistorischen Monografien. In den 1920er-Jahren war Roh in intensivem Kontakt mit Repräsentanten des Bauhaus und der Neuen Sachlichkeit wie Carola Giedion-Welcker, Sigfried Giedion, Lucia Moholy, Laszlo Moholy-Nagy und Hilde Horn, aber auch mit Vertretern des Logischen Empirismus wie Otto Neurath und Rudolf Carnap.

Mehr Infos zur Tagung finden Sie hier.