Interkulturelles Philosophieren: Theorie und Praxis

Philosophieren ist nicht nur eine kulturelle Tätigkeit, es findet immer auch in einem kulturellen Kontext statt. Einen solchen Kontext bot und bietet aber nicht bloß, wie generell angenommen, die okzidentale Kultur. Daher verstehen wir unter interkulturellem Philosophieren zunächst die Orientierung, philosophische Diskurse aus vielen verschiedenen Kulturen und Traditionen als gleichberechtigte Beiträge wahrzunehmen und zu respektieren. Es reicht aber nicht, verschiedene Philosophien vergleichend nebeneinanderzustellen. Philosophische Diskurse unterschiedlicher Traditionen sind in einen offenen gemeinsamen Raum zu leiten – damit sie in einem Polylog ihre Unterschiede verstehen, einander verändern und gemeinsame Positionen entwickeln können. Das Projekt interkulturelles Philosophieren wird von der Annahme getragen, dass Probleme unserer heutigen Welt nur durch Beiträge aller betroffenen Kulturen und Traditionen gelöst werden können. Die WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie) versteht sich als ein Forum eines solchen philosophischen Polylogs.

Koordination und Organisation

Anke Graneß: Inhaberin einer Elise-Richter-Stelle des FWF und Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie der Universität Wien, Redaktionsmitglied der Zeitschrift “polylog”.

In Kooperation mit der WiGiP (Wiener Gesellschaft für interkulturelle Philosophie)

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