Angepasst, verdrängt, verfolgt. Österreichische Kinder- und Jugendliteratur in den Jahren 1938 bis 1945 (01/2011-12/2014)

Ziel des Projekts ist einerseits die Erfassung von Literatur für Kinder- und Jugendliche (KJL) während des Nationalsozialismus bzw. von KJL aus dem Exil aus den Jahren 1938-1945 in Form eines Werkverzeichnisses und andererseits die biografische Aufarbeitung der daran maßgeblich beteiligten Personen wie Autor_innen, Illustrator_innen und Verleger_innen, wobei die Karrieren von Frauen und Männern verglichen werden sollen und vor allem Künstler_innen jüdischer Herkunft wieder sichtbar werden sollen.

Während die in der NS-Zeit entstandene Literatur für Erwachsene schon seit längerer Zeit erforscht wird, ist dies bei Literatur für Kinder- und Jugendliche (KJL) kaum der Fall. Es sind – besonders in Österreich – noch viele Forschungsfragen offen, Grundlagenforschung wurde in diesem Bereich noch nicht ausreichend geleistet. So gibt es bisher keinen umfassenden Überblick über KJL während der NS-Zeit. Der Einsatz von KJL als Propagandainstrument, das nationalsozialistische Engagement mancher Autor_innen ist kaum aufgearbeitet, die KJL des Exils ist zum Teil in Vergessenheit geraten.

Finanzierung: Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (01/2011–12/2014); Zukunftsfonds der Republik Österreich (01-09/2011)
Laufzeit: 01/2011–12/2014

Mitarbeiterinnen

Blumesberger, Susanne
Projektleitung

Gittinger, Kerstin
Projektmitarbeiterin

Publikation

Blumesberger, Susanne. 2014. Handbuch der österreichischen Kinder- und Jugendbuchautorinnen. Böhlau Verlag. http://www.boehlau-verlag.com/978-3-205-78552-1.html.

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