Theorie und Praxis der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit in Österreich

Datum/Zeit
​Do 21/03/2019
15:00–19:00

Ort
IWK

Typ
Workshop

Theoretische Begründung für gewerkschaftliche Organisationsweisen, die Vertretung der Interessen arbeitender Menschen und die damit zusammenhängenden Bildungstätigkeiten werden selten zum Gegenstand universitärer und außeruniversitärer Forschung.

Daher wird versucht, sich kontinuierlich und systematisch mit zum Teil verdrängten und verschütteten Theorieansätzen in der Bildungstätigkeit österreichischer Gewerkschaften (in der späten Habsburgermonarchie, in der Ersten und Zweiten Republik) wissenschaftlich auseinanderzusetzen und vor allem auch die Zusammenhänge mit der wissenschaftlichen Weltauffassung (von Ernst Mach, Friedrich Adler bis hin zum Wiener Kreis) und der allgemeinen Volksbildung herzustellen.

Dies soll in einer Reihe von Workshops geschehen, die in den Jahren 2019 und 2020, unter Beiziehung österreichischer und internationaler Expertinnen und Experten, am Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) in Form öffentlicher wissenschaftlicher Arbeitsgespräche durchgeführt werden.
Die Ergebnisse dieser Workshops sollen zeitnah zu den Veranstaltungen publiziert werden.

Konzept und Organisation: Johann Dvořák

Programm

Brigitte Pellar / Johann Dvořák: Die politischen und ökonomischen Besonderheiten der zabsburgermonarchie und die Lage der arbeitenden Klassen in den verschiedenen Teilen des Reiches — einige Thesen

John Evers: Internationale Gewerkschaftsarbeit in der Habsburgermonarchie

Brigitte Pellar: Frühe Versuche der Geschichtsschreibung über die Gewerkschaften als Elemente von Theorien der Gewerkschaft und als Beiträge zur Bewusstseinsbildung der Arbeiterinnen und Arbeiter
(und später der Angestellten)

Johann DvořákZur Kultur der arbeitenden Klassen. Ernst Mach, Friedrich Adler, die moderne Wissenschaft, die Kultur der Arbeit und die Förderung des Selbstbewusstseins arbeitender Menschen

Brigitte PellarFerdinand Lasalle, Karl Marx und die Bedeutung anarchistischen Denkens und Handelns

Florian Ruttner: Die tschechische Moderne und Wien