Die Auseinandersetzung mit dem Verständnis und der Interpretation von gesellschaftlichen Vorgängen und den Vorstellungen von der politischen Gestaltung der Gesellschaft dient der bewussten Gestaltung und Veränderung bestehender sozialer Verhältnisse.
Wenn Aufklärung in der Habsburger Monarchie in der Zeit der Herrschaft von Maria Theresia und Joseph II. in unkonventioneller Weise untersucht wird, dann zeigt sich, wie und in welchem Ausmaß westliche politische Theorien rezipiert worden sind. Gleichzeitig aber, in welchem Ausmaß innerhalb des Reiches neues politisches Denken entfaltet worden ist.
Programm
Markus Vorzellner: Das Streichquartett als Indikator musikalischer Aufklärung
Gerhard Scheit: Adornos negative Dialektik und Beethovens Spätstil
Wynfrid Kriegleder: Aloys Blumauers „Travestierte Aeneis“: Zwischen Jux und josephinischer Propaganda
Gerda Lettner: Österreichs ungeliebte Aufklärungstradition